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Jesus ein bedeutender Prophet des Islam

Viele Christen wissen kaum etwas über die Religion des Islam, ihre Vorstellungen bestehen häufig nur aus Klischees aus den Medien, und diese sind dazu oft noch falsch. Sie glauben auch, dass der Islam von Jesus Christus (F.m.i) und seinem Glauben weit entfernt sei. Aber das Gegenteil ist der Fall, er und seine Mutter Maria (Friede sei mit Ihnen) genießen in dieser Religion großes Ansehen.
Der Koran betont, dass Jesus ein bedeutender israelitischer Prophet war, der sich zu dem Einzigen Gott als seinem Herrn und Schöpfer bekannte. Der Koran sieht die Aufgaben Jesu vor allem darin, dass er als Prophet die „Kinder Israel“, die von den Lehren Moses’ (F.m.i.) abgefallen waren, erneut zum Gehorsam gegenüber Gott und Seinen Geboten aufruft.
Wie andere Propheten erhält auch Jesus die Erlaubnis von Gott, als Beweis für seinen göttlichen Auftrag Zeichen oder Wunder zu tun. Aber Jesus hat nie behauptet, Gott zu sein oder Sohn Gottes im wörtlichen Sinn…

Die meisten Christen und Muslime wissen nicht, dass der heutige Islam und das heutige Christentum wie Zwillingsreligionen sind, die sich aber von Anfang an nicht verstanden haben, seit beinahe 2000 Jahren, seit der Zeit des Paulus von Tarsus, weil sie einen gegensätzlichen Glauben über Gott und Jesus lehren. Der Autor dieser Broschüre kennt sich sehr gut aus in der Entstehungsgeschichte und den Glaubensgrundlagen dieser beiden Weltreligionen, weil er sich seit vielen Jahren intensiv mit vergleichender Theologie beschäftigt hat.
Die Glaubensfundamente dieser beiden Religionen sind unterschiedlich, aber sie haben andere gemeinsame Glaubenspunkte, wie den Glaube an Gott, an Seine Engel, an Seine alten Propheten und deren Schriften, an die Auferstehung am Jüngsten Tag, an das Gericht Gottes, usw. Außerdem weist das Verhalten ihrer Anhänger im täglichen Leben viele Gemeinsamkeiten auf.
Diese Broschüre enthält Informationen, die Christen und Muslimen helfen, gut miteinander auszukommen und in Frieden nebeneinander zu leben, trotz ihrer Glaubensunterschiede.
Sie berichtet außerdem über die Ursprünge der Religionen Christentum und Islam, und sie vergleicht sie auf verständliche Weise und erklärt auch ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Wer diese Broschüre liest, erspart sich sinnlose theologische Diskussionen über die Unterschiede zwischen diesen beiden Religionen, die zu nichts führen, denn niemand kann sie beseitigen, sie bleiben wie sie sind, bis zum Jüngsten Tag. Die Betonung der Unterschiede ist absolut nicht fruchtbar, sie ist sogar schädlich für den sozialen Frieden und hat nur Konflikte erzeugt. Die Vergangenheit hat in dieser Hinsicht sehr traurige Ergebnisse gezeigt.
Das Glaubensfundament des heutigen Christentums hat keine Ähnlichkeit mit dem des Islam, weil es auf einem ganz anderen theologischen Prinzip aufgebaut ist.
Meiner Meinung nach ist es vernünftig, die Gemeinsamkeiten im täglichen Leben von Muslimen und Christen zu betonen. Nur so kann ein Klima des Friedens und des gegenseitigen Respekts zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen entstehen. Um Konfrontationen zu vermeiden, sollte jeder nach seinen Überzeugungen leben und gleichzeitig versuchen, mit anderen gut auszukommen.
Kein Mensch, der von der Wahrheit seiner eigenen Religion überzeugt ist, ist bereit, eine andere Religion zu akzeptieren. Aber es schadet nicht, die Religion anderer zu kennen, um den eigenen religiösen Horizont zu erweitern.
Es ist konstruktiv, wenn Christen und Muslime die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Religionen kennen, so vermeidet man Dialoge unter „Tauben“.
Es liegt in der menschlichen Natur, dass jeder Mensch, der von seinem eigenen Glauben überzeugt ist, geneigt ist, ihn auch mit anderen Menschen zu teilen. Wenn aber die anderen Menschen nicht wollen, weil sie eine andere Überzeugung haben, sollten sie meiner Meinung nach in Ruhe gelassen werden, denn jeder Mensch ist beim Jüngsten Gericht für sich selbst verantwortlich, so steht es im Alten Testament der Bibel und im Koran.
Was aber die Belohnung im Jenseits betrifft, überlassen wir die Entscheidung dem Schöpfer der Welt…

Das Kommen des Propheten Muhammad wurde von den Propheten Jesus, David, Moses und anderen vorhergesagt (Friede sei mit ihnen). Er wurde sogar in den Schriften anderer alter Religionen angekündigt. Die ersten Anhänger Jesu, die als „Judenchristen“ bekannt sind, hatten auf das Kommen eines neuen Propheten nach Jesus gewartet. Im Neuen Testament der Bibel findet man ihn unter dem griechischen Namen „Paraklet“. Dieser Name wurde von den „Heidenchristen“, den Anhängern des Paulus von Tarsus, mit „Tröster“ übersetzt oder mit „Geist der Wahrheit“. Für sie ist dieser „Paraklet“ der „Heilige Geist“, denn sie glauben nicht an die Ankunft eines anderen Propheten nach Jesus. Als der junge Muhammad 12 Jahre alt war, hat ein judenchristlicher Mönch in Busra (Syrien) das Siegel der Propheten als Muttermal zwischen seinen Schultern entdeckt. Der Prophet Muhammad (F.m.i) hat später für sich beansprucht, der „Eckstein“ zu sein, den die Bauleute verworfen haben, und das „Siegel der Propheten“, d.h. der letzte Prophet der Welt. Er sagte: „Ich bin der Diener Gottes und Sein Prophet. Ich war vorherbestimmt, als Adam noch ein Klumpen Ton war“ (siehe Hadith von Ahmed und Ben Hibban). ² „Mein Beispiel und das Beispiel der Propheten vor mir ist wie das Beispiel eines Mannes, der ein Haus baute, und dies sehr gut und schön, nur daß in einer Ecke ein Stein fehlte. Die Leute begannen darum herum zu gehen und sich darüber zu wundern und zu fragen: ‚Warum ist dieser Stein nicht gesetzt worden?’ Ich bin dieser Stein, und ich bin das Siegel der Propheten“ (Hadith von Bukhari, Buch 61, Kap. 16; ebenso in Muslim und Tirmidhi). ³ Jesus hat zu den Juden auch von diesem Eckstein gesprochen, er hat sich dabei auf den Psalm von David 118:22 bezogen: „Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden; durch den Herrn ist dieser es geworden, und es ist ein Wunder in unsern Augen’? Deshalb sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt. Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen er aber fallen wird, den wird er zermalmen“ (Matthäus 21:42-44). Und in einer weiteren Überlieferung sagt der Prophet Muhammad: „Ich stehe dem Sohn der Maria [Jesus] am nächsten, sowohl im Diesseits, als auch im Jenseits. Die Propheten sind Brüder auf Grund des (göttlichen) Auftrags. Ihre Mütter sind verschieden und ihr Glaube ist nur einer“ (Hadith Al Bukhari Nr. 3443). Gott selbst hat ihn im Koran als „Siegel der Propheten“ bezeichnet: „Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Allahs und das Siegel der Propheten; und Allah hat volle Kenntnisse aller Dinge“ (Koran 33:40).
Und zu dem Propheten Muhammad sagte Gott: „Und Wir sandten dich als Barmherzigkeit für alle Weltbewohner“ (Koran 21:108)

Alle heutigen Christen folgen der Theologie von Paulus aus Tarsus.
Für sie ist Jesus der Sohn Gottes und der letzte Prophet der Welt. Sie erwarten nach Jesus keinen großen Propheten wie Moses mehr. Für sie ist die Offenbarung Gottes mit der Ankunft von Gott persönlich auf Erden endgültig abgeschlossen.
Daher haben ihre Vorgänger, die auch Paulus-Anhänger waren, die Passagen des Neuen Testaments der Bibel über die Ankunft eines neuen Propheten in ihrem Sinne ausgelegt. Zum Beispiel wird der von Jesus angekündigte Paraklet bzw. Tröster von ihnen als der Heilige Geist interpretiert.
Im Gegensatz zu ihnen haben die ersten Anhänger von Jesus, die so genannten Judenchristen, tatsächlich auf die Ankunft eines neuen Propheten nach Jesus gewartet. Für diese Christen und die Manichäer ist der Paraklet ein neuer Prophet, der kommen wird. In dieser Broschüre sind viele Beweise dafür zu finden.
Es ist eine geschichtliche Realität, dass dieser große Prophet bereits im 7. Jahrhundert gekommen ist, und er hat heute mehr als 1,7 Milliarden Anhänger, das sind die Muslime…
Gott sandte Muhammad (F.m.i.) etwa 600 Jahre nach Jesus, um der Verbreitung des Polytheismus etwas entgegenzusetzen und um die Menschen zum monotheistischen Glauben von Jesus, Moses, Abraham und den übrigen Propheten (Friede sei mit ihnen) zurückzuführen.
Er ist tatsächlich eine Barmherzigkeit für die Weltbewohner.

Dieses Buch gibt einen Überblick über die Geschichte der ersten Christen in Jerusalem und ihrer Nachkommen, Ebioniten genannt.
Der Prophet Jesus (Friede sei mit ihm) predigte den reinen monotheistischen Glauben der Thora, das Urchristentum oder Judenchristentum, aus der Zeit vor dem Auftreten des Paulus von Tarsus.
Das Fundament dieser Religion ist völlig anders als das des heutigen Christentums, und es ähnelt dem heutigen Islam.
Der Islam beansprucht für sich, den Glauben Jesu zu predigen, und sieht sich als Nachfolger des Urchristentums, wie es vor dem Auftreten des Paulus von Tarsus existierte. Viele Fakten in diesem Buch belegen dies.
Ausführlichere Informationen über die Geschichte der Judenchristen befinden sich in dem Buch desselben Autors mit dem Titel: „Der Islam ist der Erbe des Urchristentums von Jerusalem“

Jesus (F.m.i.) hat nicht das heutige Christentum gelehrt, sondern das streng monotheistische Judenchristentum. Aber die heutigen Kirchen wollen das nicht wahr haben, weil sie davon ausgehen, dass die Lehre von Jesus und die des Paulus von Tarsus identisch sind. Außerdem interessieren sie sich nicht für die damaligen Judenchristen, weil diese Gegner von Paulus und seiner Theologie waren.
Aber wenn man die Schriften des Neuen Testaments der Bibel analysiert, findet man die echten Worte Jesu, das sind solche, die die Einheit Gottes betonen, wie das Alte Testament und die damaligen Judenchristen. Jesus hat öfter die Thora und die Propheten zitiert. Er selbst glaubte an die Thora, er hat sie selbst gelehrt und lebte nach ihren Gesetzen.
Jesus glaubte an den Einzigen Gott und forderte seine Zuhörer auf, das Gleiche zu tun. Hier einige Beispiele:
Ein Schriftgelehrter fragte Jesus nach dem vornehmsten Gebot in der Religion. Darauf antwortete Jesus ihm mit den folgenden Worten:
„Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Allein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Kraft.
Das zweite ist dieses: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Größer als diese ist kein anderes Gebot (Markus 12:28-31)
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Diese Antworten Jesu sind Zitate aus der Thora, es sind die Verse aus 5. Moses 6:4-6 und 3. Moses 19:18.
Jesus hat dem gelehrten Mann nicht gesagt, dass er ein zweiter Gott neben dem Einzigen sei. Jesus war ein gläubiger Jude, der niemals so etwas Gotteslästerliches gesagt hätte…

Barnabas war ein Apostel und Begleiter von Jesus Christus (F.m.i), der nach eigener Aussage die Taten und Predigten von Jesus in seinem nichtkanonischen (außerbiblischen) Barnabas-Evangelium aufgeschrieben hat.
Barnabas war ein Jude aus Zypern, aus dem Stamm der Leviten (Priester). ¹ Sein richtiger Name war Matthias. Matthias ist eine Variante des hebräischen Namens Matthäus. Er wurde auch Joseph oder Joses genannt (siehe Neues Testament der Bibel).
Barnabas besaß ein Stück Land in der Nähe von Jerusalem. Er verkaufte es und schenkte den Erlös der christlichen Urgemeinde, deren Mitglied er war (solche Spenden waren auch bei den Essenern Brauch). Aufgrund seiner Hingabe für die Sache Jesu gaben ihm die anderen Apostel den Beinamen Barnabas, was unterschiedlich übersetzt wird als „Sohn des Trostes“ oder „Sohn der Ermahnung“.²
Er war ein erfolgreicher Prediger mit anziehender Persönlichkeit. Jeder, der unter dem Konflikt zwischen den verschiedenen Meinungen litt, fand Trost und Frieden bei ihm. Sein Ansehen als Mann, der Jesus nahe gestanden hatte, machte ihn zu einem prominenten Mitglied der kleinen Gruppe von Jüngern in Jerusalem, die sich nach dem Weggang Jesu dort versammelt hatten. Sie hielten das Gesetz der Thora und der Propheten, da Jesus gekommen war, nicht um das Gesetz zu zerstören, sondern zu erfüllen, das heißt, es zu praktizieren, zu lehren und zu säubern. ³
Sie lebten weiter als Juden und folgten den Lehren Jesu. Dass das Christentum jemals als neue Religion angesehen werden würde, konnte keiner von ihnen sich vorstellen. Sie waren fromme und praktizierende Juden und unterschieden sich von den anderen Juden nur durch ihren Glauben an die Botschaft Jesu…

 

Littérature des judéo-chrétiens ou Ébionites

Die heute noch zugängliche Literatur der Judenchristen bzw. Ebioniten ist das Barnabas-Evangelium in altitalienischer Sprache, das inzwischen in verschiedene andere Sprachen übersetzt worden ist, und die clementinische Literatur.
Das Original der clementinischen Literatur wurde von einem römischen Konsul namens Flavius Clemens in Romanform verfasst, er war mit dem römischen Kaiser Domitian verwandt, der von 81 bis 96 n. Chr. regierte. Dieser Konsul hatte die Apostel Barnabas und Petrus während ihrer christlichen Missionsreise begleitet, nach Antiochia und entlang der libanesischen und palästinensischen Küste bis nach Jerusalem.
Diese Literatur betont den Glauben an den Einzigen Gott, der keine Partner in Seiner Herrschaft hat.
Die clementinische Literatur ist nur in Fachkreisen bekannt und heute nur in englischer Übersetzung zugänglich…

Das Jahr Null des Christentums in seiner heutigen Form ist der 27. Februar 380. Es wurde mehrmals angepasst, bis es seine endgültige Form im Jahr 451 n. Chr. (Konzil von Chalcedon) angenommen hatte. Das war ca. 119 Jahre vor der Geburt des Propheten Muhammad (F.m.i.).
Seit dem Weggang des Propheten Jesus (F.m.i.) gab es zwei konkurrierende Glaubenshauptströmungen mit verschiedenen Untergruppierungen sowie Mischgruppen.
Auf einer Seite die streng monotheistische Strömung nach dem Vorbild des Judentums, das waren die sogenannten Judenchristen, und auf der anderen Seite die heidnische Strömung, die sogenannten Heidenchristen (Anhänger von Paulus) nach dem Vorbild des polytheistischen Glaubens der Griechen, Römer und Ägypter…

Die Weltreligion des Islam
im Vergleich mit anderen Religionen

Der Islam ist eine streng monotheistische Religion, sie basiert auf den Offenbarungen, die der letzte Prophet Gottes, Muhammad, und die älteren Propheten vom Einzigen Gott erhalten haben, das sind z.B. Jesus, Moses, Abraham und Noah (Friede Gottes sei mit ihnen).
Die Theologie dieser Religion ist einfach und leicht zu verstehen, man muss nur den Einzigen Gott als seinen alleinigen Herrn akzeptieren und Seinen Gesetzen gemäß leben, wie sie im Koran, dem Letzten Testament Gottes, stehen.
Wer sich daran hält, mit dem wird der Einzige Gott zufrieden sein, und er erhält von Ihm den ewigen Aufenthalt im Paradies als Belohnung.
Der Einzige Gott ist unsichtbar und dem Menschen sehr nahe, näher als seine eigene Halsschlagader. Deshalb ist auch kein Mittler zwischen den Menschen und ihrem Schöpfer erforderlich.
Der Einzige Gott ist gnädig und barmherzig, er liebt die Menschen, die Ihm gehorchen. Er wartet ständig darauf, dass ein Sünder reuig zu Ihm zurückkehrt und vergibt ihm sofort, wenn er seine Sünde ehrlich und von Herzen bereut, und das ohne ihn vorher zu bestrafen, so wie Er bereits früher Adam und Eva ihre Sünde vergeben hat. Eine Erbsünde gibt es demzufolge nicht. Jeder Mensch wird nur für seine eigenen Taten zur Verantwortung gezogen. Gottes Gnade steht höher als Seine Gerechtigkeit. Das alles lehrt der Koran.
Diese Religion Gottes ist für viele Menschen sehr attraktiv, und sie verbreitet sich schnell. Inzwischen ist der Islam eine Weltreligion geworden, und etwa ein Viertel der Weltbevölkerung gehören ihr an.
Der Islam lehnt jeden Glauben ab, der der Einheit Gottes widerspricht, unabhängig davon, welche Religion ihn lehrt, und der Einzige Gott droht all denjenigen, die neben Ihm andere Götter verehren, mit der Strafe im Jenseits.
Diese Broschüre gibt einen Überblick, wie die Muslime über die anderen Religionen der Welt denken. Sie beschreibt kurz das Verhältnis des Islam zu den polytheistischen Religionen, zum Urchristentum von Jerusalem und zum heutigen Christentum und zum Neuen Testament der Bibel.
Sie liefert konzentrierte Informationen für interessierte Leser, damit sie sich ein Bild davon zu machen können, wie Muslime denken und leben…

Geschichtlicher Jesus oder himmlischer Christus

Die heutigen Christen betrachten den historischen Jesus, den Messias, als identisch mit dem himmlischen Christus, den Paulus von Tarsus verkündet hat.
Aber wenn man das Neue Testament der Bibel analysiert und die außerkanonischen Schriften und die Ergebnisse der Forschung mit einbezieht, sieht die Sache ganz anders aus.
Die Urchristen der Urgemeinde von Jerusalem unter der Leitung von Jakobus dem Gerechten haben einen ganz anderen Glauben über Jesus und seinen Auftrag gehabt, als Paulus von Tarsus, und sie haben sich öfter mit ihm gestritten.
Diese Streitigkeiten führten schließlich zur Spaltung des Urchristentums in zwei verschiedene Religionen mit demselben Namen „Christentum“…

L'homme est prévu pour le paradis

Der Mensch ist für das Paradies bestimmt

Der Einzige Gott hat die Menschen für das ewige Leben geschaffen, und Er hat ihnen durch Seine Propheten den Weg gewiesen, wie sie dahin gelangen können.
Die von Gott offenbarte Religion ist logisch und rational. Ihr Ziel ist es, den Menschen zu zeigen, wie sie nach ihrem Tod ins Paradies kommen können. Aber den ersten Schritt muss der Mensch selber tun, damit Gott ihm hilft.
Der letzte Prophet Gottes hat gesagt: „Wenn ein Mensch einen Schritt zu Gott macht, wird Gott sieben Schritte zu ihm machen; und wenn er zu Gott läuft, wird Gott zu ihm rennen“.
Der Atheismus entstand im 17. Jahrhundert in Europa während der Aufklärung, als Reaktion auf die starre Haltung der christlichen Kirchen. Diese stellten ihre Glaubensdogmen über die Vernunft. Sie verurteilten die wissenschaftlichen Erkenntnisse als Teufelswerk und unterdrückten die Wissenschaftler und Forscher.
Die Atheisten lehnen das Christentum und alles, was den Gesetzen der Vernunft widerstrebt, ab. Sie haben dabei nicht Unrecht. Manche von ihnen, die sogenannten Antitheisten, gehen sogar noch einen Schritt weiter, sie treten aktiv gegen jede Form von Religion auf. Für sie sind die Religionen das „Opium des Volkes“.
Dabei übersehen sie leider, dass es eine andere große Weltreligion gibt, die das Gleiche betont wie sie selbst. In dieser Religion gehen das logische und vernünftige Denken mit dem Glauben an Gott Hand in Hand. Sie akzeptiert die wissenschaftlichen Erkenntnisse und ermutigt die wissenschaftliche Forschung, damit die Menschen die Gesetze Gottes (Naturgesetze) erkennen. Sie sieht darin eine Bestätigung ihrer Wahrhaftigkeit und den Beweis für die Existenz Gottes. Sie ermutigt sogar das Streben nach Wissen, wo immer man es findet, um Gott besser zu verstehen, denn die Natur und ihre Gesetze, mit denen das Universum funktioniert, werden als das Werk Gottes betrachtet…

Principe fondamental de la croyance polythéiste

Das Wesen des polytheistischen Glaubens

In der alten Zeit war es bei den polytheistischen (heidnischen) Großzivilisationen üblich, dass ihr höchster Gott Söhne zeugte, die mit ihm regierten. Diese Gottessöhne waren entweder Götter oder Könige. Z.B. der größte Gott der Sumerer und Babylonier, Enlil (später mit Marduk verschmolzen), galt als Stammvater und König der Götter. Der Sonnengott Ra oder Re der alten Ägypter war der Stammvater aller Pharaonen. Der Gott der Griechen, Zeus bzw. Jupiter bei den alten Römern, hat angeblich göttliche Söhne gezeugt, die an seiner Herrschaft teilhatten, und galt auch als der Vater der Könige.
Der Baal-Kult der Phönizier und der Isis-Kult bzw. Horus-Kult der alten Ägypter hatten eine göttliche Trinität: Vater, Mutter und Sohn. Eine andere ägyptische Variante war die Trinität bestehend aus Gott-Vater Osiris, dem Sohn Horus und dem Heiligen Geist Ra.
Die Sumerer, die Babylonier, die Phönizier, die alten Ägypter, die Griechen und die Römer haben an viele Götter geglaubt (Polytheisten) und hatten auch jeweils eine Trinität.
Dieses alte Gedankengut ist in das paulinische Christentum eingeflossen, z.B. der Glaube an einen sterbenden und auferstandenen Sohn Gottes, der die Sünden der Menschen auf sich nimmt, und der Glaube an die Trinität. Die alten Religionen, deren Glaubensfundament ein sterbender und am dritten Tag auferstehender Sohn Gottes ist, der die Sünden der Menschen auf sich nimmt, sind verschiedene Varianten des Sonnenkultes. Jede hat ihren eigenen Sohn Gottes, wie Tammuz, Horus, Mithras, Attis, Dionysos und andere

Der geschichtliche Jesus ist nicht identisch mit dem Jesus des christlichen Glaubens

Der geschichtliche Jesus (F.m.i) war weder ein Gott noch ein präexistentes himmlisches Wesen, sondern ein großer jüdischer Prophet und ein bescheidender Mensch. Er predigte den gleichen monotheistischen Glauben wie vor ihm Abraham und Moses (Friede sei mit ihnen).
Jesus betonte die Wichtigkeit der Thora und hat sie auch gelehrt, damit sein Volk danach leben sollte, um das Wohlgefallen Gottes zu erreichen.
Folgende Punkte der Thora sind besonders wichtig:
An den Einzigen Gott zu glauben, ohne Ihm Partner zuzuschreiben, und Seine Gebote zu respektieren.
Die männlichen Kinder zu beschneiden, um den heiligen Bund mit dem Propheten Abraham zu bestätigen.
Das Verbot, von Gott als unrein deklarierte Speisen zu essen, wie Schweinfleisch, sein Fett und alles was von ihm stammt, und auch alles, was von anderen unreinen Tieren stammt, sowie das Fleisch von reinen Tieren, wenn sie nicht ordnungsgemäß geschächtet sind, und den Verzehr von Blut in jeglicher Form.
Wer also an den Einzigen Gott glaubt und Seine Gesetze respektiert, wird nach seinem Tod mit dem ewigen Aufenthalt im Paradies belohnt. Dies war die Lehre von Jesus und Moses und nichts anderes.
Was die Polytheisten betrifft, ihnen hat der Einzige Gott den Zutritt zum Paradies versperrt. Jesus hat nie behauptet, ein zweiter Gott neben dem Einzigen Gott zu sein. Er hat auch nicht gelehrt, dass man an seinen Tod am Kreuz glauben soll. Und er hat nie die Trinität (die Lehre von der Dreifaltigkeit Gottes) gelehrt. Die Anhänger des Paulus von Tarsus haben sie erst im 4. Jahrhundert in das jetzige Christentum eingeführt…

Jésus-Christ n’est pas né à Noël

Jesus ist nicht zu Weihnachten geboren Der 25. Dezember, Geburtstag der heidnischen Erlöser

Wenn man den heiligen Schriften Vertrauen schenken darf, ist Jesus nicht im Dezember geboren, sondern während der warmen Jahreszeit in Palästina. Im Neuen Testament der Bibel steht, dass er geboren wurde, als die Schäfer bei ihren Herden draußen schliefen. Im Koran steht, dass Jesus im Freien geboren wurde, unter einer Palme, als die Datteln reif waren. Demzufolge ist seine Geburt im Sommer bis spätestens September anzusetzen. Dies passt gar nicht zu seinem angeblichen Geburtstag am 25. Dezember. Die Angehörigen vieler alter Kulturen waren Sonnenanbeter und beschäftigten sich mit der Beobachtung der Sterne und deuteten sie für ihre religiösen Bedürfnisse. In der Antike hat man das Sternzeichen „Jungfrau“ als eine menschliche Jungfrau personifiziert, die einen göttlichen Sohn als Retter der Menschen gebären wird, den „Sonnengott“. Sie wird bei den alten Ägyptern als eine Madonna mit ihrem Baby in den Armen dargestellt, zum Beispiel die „göttliche Mutter“ Isis mit ihrem Sohn Horus. Der Ort der Geburt dieses göttlichen Sohnes durch eine Jungfrau wird von einem hellen Stern angezeigt, der von „drei Königen“ begleitet wird. Diese Legende ist uralt und war bei den alten Babyloniern, Ägyptern und andern Völkern bekannt. Der helle Stern ist der Sirius, die drei Gürtelsterne des Sternbildes Orion werden auch die „drei Könige“ genannt. Am 24. Dezember um Mitternacht befinden sich die drei Sterne des Orion und der Stern Sirius auf einer geraden Linie, die nach Osten zeigt, an den Ort am Himmel, wo das Sternbild „Jungfrau“ am östlichen Horizont erscheinen wird, und wo die Geburt der Sonne bzw. des Sonnengottes beobachtet werden kann. Die Katholiken haben ab dem Jahr 336 n. Chr. den 25. Dezember, den Geburtstag des heidnischen Sonnengottes Mithras, Sol Invictus, für Jesus übernommen, und so ist es bis heute in den christlichen Ländern geblieben…

 

Das christliche Trinitätsdogma und sein Ursprung

Die christliche Lehre von der Trinität besagt, dass Gott-Vater ein selbstständiger Gott ist, der Sohn ein selbstständiger Gott ist und der Heilige Geist ein selbstständiger Gott ist. Alle drei sind unterschiedlich, aber alle drei sind der Einzige Gott. Die Unverständlichkeit ist perfekt. Das kann man mathematisch folgendermaßen formulieren:
1 + 1 + 1 = 1. Die Rechnung geht nicht auf. Siehe die die obige grafische Darstellung zur Trinität.
Das Trinitätsdogma ist seit dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 n. Chr. integraler Bestandteil des christlichen Glaubens.
Die christliche Trinität ist polytheistischen (heidnischen) Ursprungs, sie stammt vor allem aus dem Sonnenkult des Horus der alten Ägypter. Sie setzt sich zusammen aus dem Gottvater Osiris, dem Sohn Horus und dem Heiligen Geist Ra. Diese drei sind verschiedene Götter, und gleichzeitig sind sie ein einziger Gott mit verschiedenen Erscheinungsformen. Diese ägyptische Trinität gab es schon mindestens tausend Jahre vor Christi Geburt. Sie ist mit der chrstlichen Trinität identisch, nur die Namen der drei Götter sind anders. Die andere Variante der ägyptischen Trinität besteht aus dem Gottvater Osiris, der Muttergöttin Isis und dem Sohn Horus.
Man findet sie heute noch im Hinduismus und Buddhismus. Die Trinität der Hindus besteht aus den drei Göttern Brahma, Vishnu und Shiva. Im Buddhismus besteht sie aus Saraswati, Lakshmi und Kali.
Die Römer hatten eine Trinität aus dem Gottvater Jupiter, seiner Gemahlin Juno und deren Tochter Minerva. Die Trinität der Griechen bestand aus Zeus, Poseidon und Hades. Das uralte Volk der Sumerer hatte eine Trinität aus Nanna-Sin (Mond), Utru (Sonne) und Inanna, der Göttin des Sterns Venus (heute Planet Venus) und der Liebe. Die Trinität der Babylonier bildeten Nimrod, Semiramis und Tammuz.
Die Trinität der Phönizier bestand aus Baal (der Herr), seiner Frau Astarte und deren Sohn Adonis, welcher stirbt und wieder geboren wird. ²
Die alten Ägypter hatten mindestens zwei Trinitäten. Und auch der Mithras-Kult hatte eine Trinität, bestehend aus Mithras, Cautes und Cautopates. ³ Die Babylonier und die alten Ägypter benutzten das gleichseitige Dreieck für ihre Trinität, wie es die katholische Kirche bis heute noch in Gebrauch hat ² (siehe Grafik oben)…